AP Versauerungspotenzial - kumulierte Überschreitung

Bei Versauerung nimmt der pH-Wert eines Ökosystems (z. B. Boden oder Gewässer) ab. Die pH-Wert-abnahme verursacht zahlreiche Umweltfolgen wie z.B. die Dezimierung der Fischbestände in Zahl und Vielfalt. Als Hauptverursacher gelten Emissionen von Stickoxiden (NOx) und Schwefeldioxiden (SO2) in die Luft sowie Ammoniak (NH3)–Emissionen aus landwirtschaftlichen Prozessen.
Die EN 15804+A2 schreibt für das Versauerungspotenzial die Methode der „Accumulated Exceedance“ vor. Diese Methode quantifiziert die Fläche, auf der die Tragfähigkeit der Ökosysteme überschritten wird, sowie das Ausmaß der Überschreitung.


Für die Berechnung werden die Charakterisierungsfaktoren von EK-JRC herangezogen:
http://eplca.jrc.ec.europa.eu/LCDN/developerEF.xhtml

Dabei wird die Empfindlichkeit der Ökosysteme berücksichtigt. Dadurch liegen die Charakterisierungsfaktoren für Deutschland z.B. ca. 2,5-fach über den Werten für Österreich.


Nachweis: Ökobilanzierung gemäß „Aufnahmekriterien für produktspezifische Ökobilanzdaten in die baubook“.


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