2.a Bodenbeläge aus Holz und Holzwerkstoffen (z.B. Laminatböden, Fertigparkett)
Folgende Anforderungen an das Emissionsverhalten gelten für Bodenbeläge aus Holz und Holzwerkstoffen:
Parameter |
Max. Prüfkammerkonzentration am 28. Tag |
Formaldehyd |
0,05 ppm |
Summe flüchtiger organischer Verbindungen C6 - C16 (TVOC) |
300 µg/m³ |
Summe schwerflüchtiger organischer Verbindungen C16 - C22 (TSVOC) |
100 µg/m³ |
C-Stoffe* |
1 µg/m³ (nicht bestimmbar) |
* C-Stoffe: kanzerogene Stoffe der Klassen 1 und 2 nach Richtlinie 67/548/EWG bzw. der Klassen 1A und 1B nach CLP-Verordnung 1272/2008
Werden unverleimte/unbehandelte Vollholzböden eingesetzt, so gilt das Kriterium als erfüllt, wenn eine Innenraumluftmessung durchgeführt wurde und für die Summe VOC- und Formaldehyd-Messung mindestens Klasse III (siehe auch Kriterium D2.3.) erreicht wurde.
2.b Elastische Bodenbeläge (z.B. Kork, Linoleum, Gummi/Kautschuk, Polyolefin,..)
Folgende Anforderungen an Emissionsgrenzwerte für elastische Bodenbeläge sind zu erfüllen:
Parameter |
Max. Prüfkammerkonzentration am 28. Tag |
Summe flüchtiger organischer Verbindungen C6 - C16 (TVOC)
|
300 µg/m³ |
Summe schwerflüchtiger organischer Verbindungen C16 - C22 (TSVOC) |
100 µg/m³ |
C-Stoffe* |
1 µg/m³ (nicht bestimmbar) |
* C-Stoffe: kanzerogene Stoffe der Klassen 1 und 2 nach Richtlinie 67/548/EWG bzw. der Klassen 1A und 1B nach CLP-Verordnung 1272/2008
2.c Textile Bodenbeläge
Folgende Anforderungen an Emissionsgrenzwerte für textile Bodenbeläge sind zu erfüllen:
Parameter |
Max. Prüfkammerkonzentration am 28. Tag |
Summe flüchtiger organischer Verbindungen C6 - C16 (TVOC)
|
300 µg/m³ |
Summe schwerflüchtiger organischer Verbindungen C16 - C22 (TSVOC) |
100 µg/m³ |
C-Stoffe* |
1 µg/m³ (nicht bestimmbar) |
* C-Stoffe: kanzerogene Stoffe der Klassen 1 und 2 nach Richtlinie 67/548/EWG bzw. der Klassen 1A und 1B nach CLP-Verordnung 1272/2008
2.d Beschichtungen auf Bodenbelägen und auf Estrichen
Der Gesamt-VOC-Gehalt (Summe aus VOC und SVOC) von Bodenbelagsbeschichtungen darf maximal 6 Gewichtsprozent in can (im Gebinde) betragen, davon nicht mehr als 2 Gewichtsprozent SVOC, wobei Stoffe mit sensibilisierenden Eigenschaften (R-Sätze R41 oder R42) ausgeschlossen sind.
Ausnahme: Der Gesamt-VOC-Gehalt von Oberflächenbehandlungen inkl. Imprägnierungen auf mineralischen Bodenbelägen darf maximal 10 Gew% in can (im Gebinde) betragen. SVOC mit sensibilisierenden Eigenschaften (R-Sätze R41 oder R42) sind ausgeschlossen.
Das Kriterium gilt für alle Beschichtungen, die vor Ort auf Bodenbeläge oder Estriche in Aufenthaltsräumen aufgebracht werden.