Verschattungsfreiheit der Fenster während der Heizperiode ist ein wichtiges Kriterium zur effektiven Nutzung passiver solarer Wärmegewinne. Die genaue Prognose solarer Wärmegewinne ist gleichzeitig bei allen Gebäuden mit sehr gutem Wärmeschutzstandard ein wesentliches Kriterium zur richtigen Dimensionierung des Heizungssystems.
Gemäß ÖNORM B 8110-6 (Pkt. 8.3.1.2.2) ist für Gebäude mit einem Heizwärmebedarf ≤15 kWh/m2a für jedes Fenster die Verschattung detailliert zu ermitteln, wobei ein Fenster unter folgenden Umständen als verschattet gilt (ÖNORM B8110-6, Pkt. 8.3.1.2.1):
- Verschattung durch andere Gebäude
- Verschattung durch Geländebeschaffenheit (Hügel, Bäume, usw.)
- Bauteilüberstände
- Verschattung durch andere Bauteile des selben Gebäudes
- Lage des Fensters bezogen auf die Außenfläche der Außenwand
Ermittlung der Verschattung je Fenster im Energieausweis, Nachweis mit den Dokumentationsblättern im Anhang des Energieausweises.
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