B. 7. 1. Ökologische Beurteilung der Materialien


Punkte
Abhängig vom Ergebnis der OI3 TGH-BGF Berechnung:

OI3 ≥  180      0    Punkte

OI3 < 180      5    Punkte

OI3 < 130      8    Punkte

OI3 < 40        15  Punkte

 
Ziele und Nutzen
Der ökologische Herstellungsaufwand für ein Gebäude im derzeitigen Baustandard ist in etwa gleich hoch wie der ökologischen Aufwand für die Beheizung eines Passivhauses für 100 Jahre. Daher ist die ökologische Optimierung des Herstellungsaufwands ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Bauens. Unter ökologischer Optimierung versteht man die Minimierung der Materialflüsse und Emissionen beim Produktionsprozess des Gebäudes und der Baustoffe. Dieser Optimierungsprozess lässt sich vereinfacht z.B. mit dem Ökoindex 3 der thermischen Gebäudehülle (OI3 TGH-BGF) veranschaulichen bzw. durchführen.

 

Der Ökoindex 3 rechnet dazu nur drei wichtige Umweltkategorien - den Primärenergiebedarf nicht erneuerbar  (PEI n.e.), das Treibhauspotential (GWP) und das Versäuerungspotential (AP) - je Quadratmeter eines Bauteils auf einen Punktebereich zwischen 0 und 15 Punkten um. Der Wert des OI3 TGH-BGF für das Gebäude ist umso niedriger, je weniger nichterneuerbare Energie eingesetzt sowie je weniger Treibhausgase und andere Emissionen bei der Produktion der Baustoffe und des Gebäudes abgegeben wurden. Der erhöhte Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und ökologisch optimierten Produktionsprozessen führt in der Regel zu besseren OI3 TGH-BGF für das Gebäude.

 
Erläuterungen
 

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