Neubau (Ökostufe 3)

Sie befinden sich in der öbox Vorarlberg. Die öbox ist eine Datenbank, in der Detailinformationen und Produkte verwaltet werden. Sie enthält also Teil- und Detailinformationen und gibt keinen vollständigen Überblick über die ökologische Wohnbauförderung Vorarlbergs.

 

Die öbox ist tagesaktuell, das heisst, Änderungen werden täglich nachgeführt. (Wenn heute neue Produkte eingereicht werden, sind sie morgen in der öbox zu finden.)

 

Allgemeine Informationen zur ökologischen Wohnbauförderung wie

• Ziele,
• Richtlinien,
• Förderstufen,
• Förderhöhen,
• Beratungskontakte,
• usw.

finden Sie in der Homepage des Energieinstitut http://www.energieinstitut.at/?sID=2468.

Ein Neubau der Ökostufe 3 entspricht in den energiespezifischen Dingen der Passivhausdefinition des Passivhaus Instituts Darmstadt und trägt daher die Zusatzbezeichnung Passivhaus. Die ökologischen geförderten Maßnahmen sind nur für die Vorarlberger Wohnbauförderung relevant.

In den vergangengen Jahren wurde es akzeptiert, dass beheizte Kellerräume nur über ihr Lüftungsvolumen in die HWB-Berechnung aufgenommen wurden. Dies ändert sich mit dem Modellwechsel.

 

Mit dem Wechsel in das Modell 2008 fällt diese Vorarlberger Geringstufung. Für Gebäudeausweise ab dem Modell 2008 müssen beheizte Keller vollwertig in die beheizte Hülle (Boden, Wände, Grundfläche) eingerechnet werden, auch dann, wenn sie wegen zu geringer Raumhöhe oder zu geringen Fensterflächen nicht als Wohnfläche anerkannt werden. Die Wohnnutzfläche ist dann kleiner als die beheizte Nutzfläche. Die bundesweite Vereinheitlichung der HWB-Berechnung bringt diese Änderung mit sich.

 

Günstig ist, dass dadurch die Energiebezugsfläche größer wird, ungünstig ist, dass die Qualität der Dämmung nun in der Berechnung aufscheint. Bei teilbeheizten Kellern wird der Berechnungsaufwand entsprechend größer.

 

Dies bringt auch eine Gefahr mit sich: wird erst bei der Abnahme nach Baufertigstellung festgestellt, dass der Keller beheizt und dies im Gebäudeausweis nicht berücksichtigt ist, ist zu erwarten, dass die Hülle des Kellers ungenügend gedämmt und der HWB des Kellers höher als der durchschnittliche HWB des Hauses ist. Ein Hinzufügen des HWBs des Kellers zum Gesamt-HWB würde diesen deutlich anheben. Liegt das Haus nahe an der HWB-Grenze, kann dies zum Verlust der Förderung führen.

 

Es ist empfehlenswert, bei der begleitenden Beratung insbesondere auf diese Besonderheit hinzuweisen.

Diese Informationen werden auf der Energieistituts-Homepage verwaltet: www.energieinstitut.at/?sID=2567

Nichteinhaltung führt zum Verlust der kompletten Förderung:
C1 Brennwerttechnik für fossile Energieträger (Öl- und Gas; Kohlekessel und Strom-Widerstandsheizungen sind nicht zulässig) 
D1 HFKW-freie Wärmedämmstoffe für Gebäude und Haustechnik (inkl. Montageschaum)
D7 PVC-freie Wasser-, Abwasser- und Zuluftrohre im Gebäude
D8 PVC-freie Abdichtungsbahnen
D9 PVC-freie Fußböden, Randleisten, Tapeten
D16 Holz aus Primärwald nur zertifiziert zulässig (Tropen, Nord- und Südamerika, Asien, Afrika)
D18 Barrierefreies Bauen, für Mehrwohnungsbauten mit mehr als zwei Obergeschossen (E+2 und mehr Geschosse) bei denen mit einem Stiegenhaus mehr als 10 Wohnungen erschlossen werden. Es müssen mindestens 80% der Wohnungen barrierefrei ausgeführt sein.
Altbausanierungen müssen nicht barrierefrei ausgeführt werden.