3. 3. 4. Zusatzkriterium: Einsatz von REA-Gips


Beschreibung Relevante Produktgruppen 

Erläuterung

Gipsabbau erfolgt in nahezu monomineralischen Lagerstätten. Die direkten Umweltwirkungen beim Abbau beschränken sich in der Regel auf lokale Beeinträchtigungen: Lärm- und Staubemissionen und Belastung der Anrainer durch LKW-Transporte. Im Vordergrund bei der ökologischen Beurteilung der Rohstoffgewinnung stehen daher Fragen der Verfügbarkeit und des Naturschutzes. Von Naturschützern wird in Zusammenhang mit Naturgips vor allem die unwiederbringliche Zerstörung sehr seltener Gipskarstlandschaften wie z.B. im Südharz vorgebracht.


REA-Gips ist synthetischer Gips, der bei der nassen Rauchgasentschwefelung in Großfeuerungsanlagen anfällt. Das Verfahren liefert nicht nur farblich, sondern auch baubiologisch reine Gipse. Er ist in seinen Gebrauchseigenschaften dem Naturgips gleichwertig. Als Abfallprodukt der Rauchgasreinigung ist seine Verwendung ökologisch sinnvoll, weil dadurch die natürlichen Rohstoffe geschont und Deponievolumen gespart werden. In Österreich ist REA-Gips ausreichender Qualität nicht in dem Umfang wie in Deutschland erhältlich. In Regionen, in denen REA-Gips in ausreichenden Mengen und Qualität vorhanden ist, sollten aus REA-Gips hergestellte Produkte ausgeschrieben werden.

 
Mindestanforderung

Für den Gips sollen vorrangig vorhandene oder erschließbare Sekundärrohstoffe („REA-Gips“ oder Recyclinggips) eingesetzt werden.


Nachweis:
Herstellernachweis, dass

 

Produkte, die mit einem der folgenden Umweltzeichen ausgezeichnet sind, erfüllen diese Anforderungen jedenfalls:

 

Der Nachweis kann auch durch entsprechende Kennzeichnung im baubook (www.baubook.info/oea) geführt werden

 

 

baubook
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